Ich orientiere mich an dem Muster meines Ausbildungsinstituts, des Heidelberger Institutes für Mediation, mit folgenden fünf Phasen:
Phase 1
Auftragsklärung
Das Verfahren der Mediation wird erklärt und die Motivation der Beteiligten erfragt. Grundregeln können aufgestellt werden.
Phase 2
Entwicklung der Themenbereiche
Die Themen, die besprochen werden sollen, werden gesammelt. Bereiche der Übereinstimmung und des Dissenses werden herausgearbeitet und eine Reihenfolge festgelegt.
Phase 3
Konfliktbearbeitung
Zunächst müssen alle notwendigen Informationen erhoben werden. Dann geht es darum, mit Verständnis für die bestehenden unterschiedlichen Sichtweisen die tiefer liegenden Bedürfnisse der Beteiligten zu sehen und die zentralen persönlichen Anliegen zu formulieren. Auch für persönliches Gerechtigkeitsempfinden ist hier Raum.
Phase 4
Problemlösung
Hier geht es darum, Optionen zu entwickeln und zu bewerten, auszuprobieren und auszuwählen. Es gibt immer mehr als nur die zwei Möglichkeiten, die den Konfliktpartnern zu Beginn der Mediation bewusst sind.
Phase 5
Abschließende Vereinbarung
Hier wird eine Gesamtschau vorgenommen und eine Abschlussvereinbarung aufgesetzt. Dieser Entwurf wird von den Beteiligten, bei Bedarf auch von externen Beratern, überprüft und gegebenenfalls noch angepasst.